Nicht, dass ich mich jetzt rühmen könnte, sonderlich viel dazu beigetragen zu haben. Ich war weder beim Kleidaussuchen dabei, noch habe ich bei der Frisur geholfen. Schon gar nicht habe ich mich in die Wahl des passenden Lidschattens eingemischt. 

Aber immerhin haben wir nun auch unser Mädel in das Finale der Kindheit gebracht. Bald wird auch sie Schule und wohl auch uns ein wenig hinter sich lassen, und ihr eigenes Leben leben.

Als Eltern macht uns das stolz und traurig zugleich. Gut - die Kathi ein wenig mehr als mich. Ich bin da etwas mehr Buchhalter. Aber trotzdem. Ein daheim ohne die Kinder ist halt kein daheim. Auch nicht mit ein paar Hunden drin. Das ist nämlich nicht das gleiche - auch wenn man beim scrollen der letzten FB-posts schon fast den Eindruck haben könnte. 

Was aus unserer Kleinen mal werden wird, wissen wir natürlich nicht. Aber was immer es wird - es wird gut werden. Unsere Hannah macht das schon. Sie hat immer gemacht. Man braucht da keine Angst zu haben. Das Leben passiert einfach, egal was man plant. Sicherheit ist immer relativ. 

Das ist jetzt natürlich nicht von mir. Das hat der Weltenwanderer gesagt. Ein junger Mann aus Bad Ischl, der nach seinen Doktoratsstudium dreieinhalb Jahre lang um die Welt gewandert ist. Und dabei schon ziemlich viel Zeit hatte, über solche Dinge nachzudenken.

Für unsere Hannah wünschen wir uns auch eine Wanderung. Vielleicht nicht gerade dreieinhalb Jahre, aber ein paar Monate dürfen es schon sein. Zeit, um sich neue Dinge und Sachen anzuschauen. Neue Ideen und Inspirationen zu entdecken. Und auch mal was Verrücktes zu tun, weil ...

"… Verrückte braucht die Welt - seht nur her, wohin uns die Normalen gebracht haben."

Das ist jetzt auch vom Weltenwanderer. Und leider nicht von mir.