Irgendwie ist es ja so wie früher - als die Kinder noch klein waren. Und man sie zu Oma und Opa geben durfte. Nicht für lang. Ein, zwei Tage höchstens. Nicht, dass man kein Vertrauen zu Oma und Opa gehabt hätte - nein, bestimmt nicht - aber es sind halt doch die Kinder. Und die will man ja bei sich haben.  

Aber so ein Wochenende ohne Kinder - ähhhh Hunde - ist halt auch ganz entspannend. Laufen gehen in der Früh ohne Kacktüten in der Hand, Frühstück ohne sehnsüchtigen "ich-verhunger-hier" Blick, ein Zimmer, ganz ohne Haare - super !  Ich wusste schon gar nicht mehr, wie sich sowas anfühlt. 

Vielleicht war das heurige Jahr einfach zu hundelastig. Fast jedes Wochenende irgendeine Veranstaltung, irgendein Training. Sicher - all das macht ja auch Spaß. Aber es ist auch anstrengend. Es nimmt einem die Luft und die Energie für andere Dinge. Dinge, die ich früher sehr gerne gemacht habe. Und die auch wichtig sind. 

Gerade der Lago erinnert mich da stark daran. In meinen 20ern der Fels, in meinen 30ern das Bike - jetzt kann ich froh sein, wenn ich eine kleine Runde am Stück laufen kann. Mein Sohn hat schon recht - irgendwie geht´s abwärts. Sportlich gesehen zumindest. 

Mal schauen - vielleicht muss der Schädling nächstes Jahr auf ein paar Dummies verzichten und dafür mehr in die Berge. Ihm wird das auch gefallen. Und wenn nicht ... Pech gehabt mein Freund. Ich werd auch nicht jünger.